Heilige Wassertaufe

Am Sonntag, den 29.08.2021, diente uns unser Vorsteher, Priester Thomas Steputat. Während des Gottesdienstes erhielt Beate Pertek aus seiner Hand das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.

Dem Gottesdienst wurde das Bibelwort aus Thess. 5, 9.10 zugrunde gelegt, worin geschrieben steht:

„Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben.“

Vom 26.8.21 bis 29.08.21 fanden in unserer Gemeinde die „Chortage an der Ostsee“ unter der Leitung von Diakon Ronny Welke statt. Eine Gruppe von Sängerinnen und Sängern aus diesem Workshopchor umrahmte den Gottesdienst mit ihren, an diesem Wochenende geprobten, modernen, geistlichen Liedern und gestaltete ihn somit zu einem besonderen feierlichen Erlebnis für Beate Pertek und die ganze Gemeinde.

Nach dem Bibelwort sang die Sängergruppe das Lied „Brauchst du Kraft bei ihm ist Stärke“. Priester Steputat ging zu Beginn seiner Predigt auf den Refrain des Liedes ein, in dem es heißt: „Fürchte nichts, er ist ganz nah“ und wünschte der zu taufenden Seele, dass sie Gottes Nähe in diesem, für sie besonderen, Gottesdienst intensiv spüren und erleben möge.

Wie aus den Versen nach unserem Bibelwort hervor geht, so sinngemäß der Vorsteher, war die Gemeinde zu Thessaloniki uneins mit den Brüdern, die ihnen dienten, denn sie wurden ermahnt, diese als von Gott Gesandte zu erkennen, zu lieben und einen friedsamen Umgang mit ihnen zu pflegen. Die Traurigkeit, das Jesus noch nicht wiederkam, nahm ihnen der Apostel.

Auch heute kann es vorkommen, dass wir mit diesem oder jenem Bruder uneins sind. Manchmal reicht nur ein kleiner Satz und der Friede ist gestört, der Glaube nimmt Schaden. Auch heute kann manch einer traurig sein, weil Jesus noch nicht wiedergekommen ist. Was hilft dagegen? Der Rat unseres Vorstehers sinngemäß: Gottes Nähe suchen im Gebet. Wie aus dem Text des verklungenen Liedes hervorgeht, kommt aus dem Gebet und der Nähe Gottes Kraft, Hilfe, Frieden und Liebe.

Das Gebet sei aber keine Tablette, die nach einer gewissen Zeit wirkt, so Thomas Steputat. Auch ist unser Gebet kein Notnagel der nur in extremen Situationen benutzt wird. Wohl sind nach dem Gebet die Probleme noch da. Aber man kann mit Gottes Hilfe damit besser umgehen!

Eingehend auf das Bibelwort sagte Priester Steputat:  Die Apostel damals waren Zeugen dessen, was Jesus gesagt und erlebt hat. (aus Joh.14,3) „Und wenn ich hingehe, um euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass ihr seid, wo ich bin.“ Sie waren auch bei der Himmelfahrt Jesu zugegen und vernahmen die Worte des Engels: (aus Apg.1,11) „Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel genommen wurde, wird wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.

Diese frohe Botschaft trugen die Apostel damals weiter. Unsere Apostel heute verkündigen das Wiederkommen Jesu gleichermaßen und bereiten so die Brautgemeinde darauf vor, damit sie alle Zeit wachsam und bereit ist.

Unser Vorsteher sprach davon, dass ein Paar das sich liebt eine ganz persönliche innige Verbindung pflegt und spielte dabei auf die Beziehung des Täuflings zu ihrem Partner an. Solch eine persönliche Beziehung wünsche er auch Beate Pertek zu unserem Gott.

Die Sängerinnen und Sänger sangen das Lied „Ein neues Herz und einen neuen Geist will Gott geben in unser Leben, wir nennen es Liebe.“ und schafften damit eine sehr schönen Verbindung zur bevorstehende Taufhandlung.

Priester Karl-Heinz Puck ergänzte die Predigt in seinem Mitdienen sinngemäß u. a.: der Mensch hat 2 Leben bekommen, ein weltliches und ein geistiges Leben. Das geistige Leben wird in den Gottesdiensten genährt.

Priester Steputat sagte sinngemäß, neben dem Gebet bringe auch das Opfer Nähe zu Gott. Unter Opfer verstehe er auch im weiteren Sinne das Loslassen der Eigenschaften und Dinge, die uns von Gott trennen. Solche gotttrennenden Dinge könne man ja in die nahegelegene Ostsee werfen, scherzte der Vorsteher.

Als ein besonderes Geschenk für Beate Pertek zu ihrer Taufe hatte der Gemeindechor auf virtuelle Art und Weise ein Lied eingesungen, „Der Himmel ist offen und weit“.

Die Taufhandlung leitete Priester Steputat mit dem Bibelwort aus Lukas 8, 15 ein. „Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen und guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.“ Die Worte Jesu sind dem Gleichnis Jesu vom Samenkorn, das auf gutes Land fällt, entnommen. Möge Beate Pertek ihr Herz stets weit geöffnet für Gottes Wort haben, dann kann die gute Saat aufgehen und Früchte bringen, wie sie in Galater 5 beschrieben stehen. Dann stehe ihr nicht nur eine Tür sondern, wie es der Gemeindechor in seinem Lied zum Ausdruck brachte, der Himmel weit offen.

Als Schlusslied wurde von der Gruppe aus dem Workshopchor das Lied „Danke“ von Andrea Adams-Frey vorgetragen.

Ganz herzlichen Dank an alle Mitwirkenden für die tolle und feierliche Gestaltung des Gottesdienstes.

Liebe Beate Pertek, auch wir wünschen Ihnen, wie es unser Vorsteher zum Ausdruck brachte, dass Sie immer gern in die Gottesdienste gehen, nicht aus Liebe zu Ihrem Schatz sondern aus Liebe zu Gott. Wir freuen uns, Sie nun in unserer Mitte zu haben und begrüßen Sie als unsere liebe Glaubensschwester.